Interviews und Beiträge
Der Finanzsektor erweist sich auch in der Covid-19-Krise als stabil, wie der FMA-Chef Mario Gassner im Interview mit Wirtschaft Regional erklärt. Mit wachsamen Finanzintermediären und konsequent durchgreifenden Behörden soll dem Reputationsrisiko der Geldwäscherei entgegengewirkt werden.
Der Finanzsektor soll die Krise nicht nur möglichst unbeschadet überstehen. Vielmehr könne er dieses Mal ein Teil der Lösung sein. So solle der Finanzsektor der Realwirtschaft in der Krise als Geldgeber zur Verfügung stehen und damit eine Kreditklemme verhindern, sagt Mario Gassner.
Geldwäscherei ist ist verwerflich und stellt ein hohes Reputationsrisiko für den Finanzplatz dar. Gefordert seien Behörden und Finanzintermediäre, alles Notwendige zu unternehmen, um Missbräuche zu verhindern, sagt Mario Gassner.
Im Interview mit Newsweek äussert sich Mario Gassner zu den Stärken des Finanzplatzes Liechtenstein und den Herausforderungen der Aufsicht in einem anspruchsvollen regulatorischen und wirtschaftlichen Umfeld.
Die FMA investiert bedeutende Mittel in die Digitalisierung. Jeder Franken, der in die Digitalisierung fliesse, solle für den Finanzplatz und die Finanzintermediäre einen Mehrwert schaffen, sagt Jürg Meier.
Liechtenstein ist ein innovativer und attraktiver Wirtschaftsstandort für Unternehmen um international tätig zu sein. Die Digitalisierung biete viele Chancen für den Finanzplatz. Die FMA habe eine Vorwärtsstrategie adoptiert, um diese Herausforderungen zum Nutzen des Finanzplatzes zu bewältigen, sagt Beat Krieger, Leiter Kommunikation der FMA.
Der digitale Wandel bringt viele Annehmlichkeiten mit sich. Doch mit der fortschreitenden Digitalisierung steigen auch die Sicherheitsrisiken für die Unternehmen. Angesichts der hohen Bedrohung sei Cyber-Sicherheit deshalb eine Managementaufgabe, sagt Roland Müller.
Neue Finanztechnologien sind eine Chance für Liechtenstein. Die FMA verfolgt den Ansatz, auf neuen digitalen Technologien beruhende Geschäftsmodelle zu ermöglichen. Doch auch hier würden die Leitplanken Kundenschutz und das Vertrauen in den Finanzmarkt gelten, sagt Mario Gassner.
Auch in Liechtenstein sind Frauen in Führungspositionen in den meisten Unternehmen nach wie vor untervertreten. Es gebe jedoch unbestrittende Gründe, dies zu ändern. Gender Diversity müsse als strategisches Unternehmensziel betrachtet werden, um diesem Ziel zum Durchbruch zu verhelfen, sagt Michèle Borgeaud.